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Bibel Vergleich [9] - 1 Könige 8, 28 (Einheitsübersetzung, Elberfelder)

Einheitsübersetzung

"Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet. "

Elberfelder Bibel

"Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir betet."

Kommentar: Dies ist ein Teil von Salomos Gebet zur Tempelweihe. Die Lade war gerade in den Tempel gebracht und das Volk gesegnet worden. Der Tempel wurde zum herrlichen Ort der Anbetung und des Gebets und zum Zentrum der jüdischen Religion. Bedenken wir aber dennoch, dass ein schönes Gotteshaus nicht garantiert, dass dort aufrichtig angebetet wird, sondern lediglich dass Motivation und Gelegenheit dazu geschaffen werden. Salomo macht uns vor, mit welchen Worten wir uns von Herzen und aufrichtig an Gott wenden können.

Mehr zum Thema finden Sie in einer der zahlreichen Studienbibeln.

Bibelverleich [3] - Jesaja 30, 19 (Einheitsübersetzung - Neues Leben Bibel)

Einheitsübersetzung

"Ja, du Volk auf dem Berg Zion, das in Jerusalem wohnt, du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist; er wird dir antworten, sobald er dich hört."

Neues Leben Bibel

"Ja, Volk von Zion, das in Jerusalem wohnt, du wirst nicht mehr immerzu weinen müssen. Er wird dir sicherlich gnädig sein, wenn du ihn um Hilfe bittest. Dein Rufen erhört er sofort. "

Kommentar: Hier bemerkt man, wie in der NLB ein deutlich sanfteres Bild von Gott dargestellt wird. Man muss nicht "schreien", sondern "bitten", und erhört wird man schlicht sofort, und nicht erst wenn die Bitte eben angekommen ist.

Nähere Informationen zum Thema erhalten Sie in der Studienbibel Begegnung fürs Leben.

Das Hohelied - Kommentar

Der Kommentar zum Hohelied
Das Hohelied ist ein ganz besonderes, viel zu häufig unterschätztes Buch der Bibel. Lange Zeit nur als einfaches Liebeslied betrachtet, wird es mittlerweile als eine Allegorie auf die Beziehung zwischen Gott und Israel gedeutet und gehört als fester Bestandteil zum Kanon. Es gibt kaum eine schönere, poetische Liebesgeschichte - und mit diesem Kommentar werden ihre 30 Lieder erst richtig lebendig.

Kommentar zum Hohelied - die Einleitung


Das Hohelied wurde für diesen Kommentar der Edition C Reihe eigens übersetzt und so ins Deutsche übertragen, dass es für uns unmittelbar verständlich wird. Der Kommentar zum Hohelied beginnt mit einer ausführlichen Einleitung, die schon an sich ein eigenständiges Werk sein könnte und ein Viertel des Gesamtinhalts umfasst. Sie nimmt nicht nur Bezug auf das Buch selbst und seine Stellung im alttestamentlichen Kontext, sondern beleuchtet auch seine literarischen Eigenheiten und den inhaltlichen Aufbau. Auch eine kommentierte und interpretierte Nacherzählung befindet sich in diesem Teil. Die Einleitung endet mit einem Exkurs zu Ehe und Sexualität in der Bibel, die so bezeichnete "Kleine Theologie der Liebe".





Ausführlicher Kommentar zum Hohelied - Aufbau, Bedeutung, Praxistipps


 Im weiteren Verlauf des Buches, wo Vers für Vers einzeln ausgelegt wird, erhält man gründlich, fundiert und in flüssigem Stil weitere tiefe Einblicke in den Bedeutungshintergrund des Hoheliedes. Außerdem - wer den Edition C Kommentar schon kennt ist bereits damit vertraut - enthält das Buch wieder viele praktische Anweisungen, Tipps und Ratschläge zur Anwendung und zur Bibelarbeit einzelner Zielgruppen (Paare, Gemeinde, Teenager, Hochzeiten etc.). Auch Vorschläge zur Arbeit mit dem Bibelkreis und für die Predigten sind in Hülle und Fülle vorhanden.

Theologie muss nicht theoretisch sein - dieser Kommentar beweist, wie sie in der Praxis anwendbar wird, und wird in jedem Falle eine Veränderung im Liebesleben jedes Lesers bewirken, versprochen!

(Wem der Kommentar zu ausführlich ist und wer lieber alle Bücher an einer Stelle kommentiert hat, für den empfiehlt sich eher der Kauf einer Studienbibel.)

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Die Wuppertaler Studienbibel - theologische Fundgrube und wertvolle Studienhilfe

Die gesamte Wuppertaler Studienbibel 
Wem die üblichen Studienbibeln noch immer zu "oberflächlich" sind, der benötigt etwas tiefergehendes. Ein Werk, dessen Inhalt sich über mehr als ein Buch erstreckt, und das zu jeglichem Thema der Bibel, zu jedem Vers, zu jeder Person und zu jeder noch so kleinen Geschichte einen ausführlichen Kommentar liefert. Wer von seiner Studienbibel so etwas erwartet, der wird wohl nur bei der Wuppertaler Studienbibel fündig. Dieses seit Jahren als einer der erfolgreichsten Bibelkommentare etablierte Werk greift jedes noch so kleine Thema auf und liefert dem Leser wertvolle Ansätze, die sowohl für die private Schriftforschung als auch für die Vorbereitung zum Predigtdienst Hilfestellung geben und im Glauben stärken.





Die Wuppertaler Studienbibel - keine ist ausführlicher


Die Autoren haben den biblischen Grundtext zunächst eigenständig neu übersetzt, und anschließend abschnittsweise ausgelegt. Vers für Vers wird hier die Bibel kommentiert, wobei auch immer Bezug auf wichtige Wörter im Grundtext genommen wird und versucht wird, das Thema als Ganzes im Zusammenhang zu erklären. Dabei helfen viele Querverweise und umfassende Hintergrundinformationen, die zum Ziel haben, die Kenntnisse des Bibellesers fundiert zu vertiefen.

Eine Besonderheit dieser Studienbibel ist auch, dass Neues und Altes Testament separat erhältlich sind. Gerade zum Alten Testament mangelt es an guter Kommentarliteratur - da ist die Wuppertaler Studienbibel ein echtes Juwel. Begründet und herausgegeben wurde sie übrigens von Fritz Rienecker und Werner de Boor, später unter Mitarbeit von Adolf Pohl.

Unverzichtbar im Regal jedes Bibellesers, der einen tiefen Zugang zum Wort Gottes erhalten und dabei kompetent begleitet werden möchte!

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Einzeln erhältlich:
Wuppertaler Studienbibel Altes Testament
Wuppertaler Studienbibel Neues Testament

Meditationen eines Christen: Über die Psalmen 1-51

Hier liegt uns ein persönliches, sehr intimes Buch von Robert Spaemann vor, welches Meditationen über die ersten 51 Psalmen enthält, die im Laufe von mehreren Jahrzehnten entstanden sind. Das besondere an ihnen ist, dass sie fromm, aber nicht konfessionell sind. Sie geben geistige Anregungen, ohne dabei einen wissenschaftlichen Anspruch zu erheben, zu dogmatisieren oder zu argumentieren. Der Leser darf sich also ganz unbefangen auf diese Reise durch die 51 hebräischen Gebete, Gedichte, Gesänge und Hilfeschreie begeben und deren wertvollen Gehalt in vollem Umfang erfahren.

Robert Spaemann, Christ und Philosph, erweist sich dabei als ein mehr als guter Wegführer. Er erschließt und beleuchtet diesen Teil des universellen Kulturgutes mit dem Hintergrundgedanken, dieses Ergebnis einer Selbstverständigung möge auch anderen hilfreich sein, die sich geistig auf einem ähnlichen Wege befinden.

Ein hochinteressantes Psalmenbuch, welches sowohl in den Händen von Theologen, als auch interesserten Laien, nachdenklichen jungen Menschen oder begeistertern Bibellesern eine wunderbare Wirkung tut und auf dem restlichen Lebensweg sicher in Erinnerung bleibt. Wir hoffen bereits jetzt auf Band 2 und 3 als Fortsetzung!

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Begleiter durch das Erste Testament

Thomas Staubli ist ist katholischer Theologe der Schweizer Keel-Schule, und hat in diesem seit über 10 Jahren etablierten Werk "Begleiter durch das Erste Testament" den Vorschlag Erich Tengers aufgegriffen, das Alte Testament als ein den Christen und Juden gemeinsames "Erstes Testament" wahrzunehmen. Demnach folgt er auch im Aufbau dem jüdischen Kanon.

Das Buch ist dank der Einteilung in Paragraphen und dem ausführlichen Register praktisch wie ein Nachschlagewerk zu benutzen, welches sich jedem Buch des Alten Testamentes einzeln widmet. Begonnen wird mit einer fundierten, ausführlichen Einleitung, die nicht nur den geographischen, sozialen und politischen Kontext in der Bibel sichtbar macht, sondern auch generell das biblische Menschenbild, altorientalische Vorstellungen sowie verschiedene Arten der Bibellektüre und Interpretation vorstellt.

Anschließend folgt der Hauptteil mit einer prägnanten Einführung und Kommentierung für jedes Buch in der Bibel nach der Aufteilung in Tora, Nebiim und Ketubim, welche stets mit Hintergrundinfos, Tabellen, Zusatzhinweisen, Übersichten sowie immer wieder mit Bildern und teils witzigen Karikaturen angereichert werden. Dies ist vielleicht die schönste Besonderheit des Buches: Das reiche Bildmaterial mit Sachzeichnungen und Fotos, durch die komplexe Sachverhalte als Bild behalten und anschaulicher werden.

Ein unentbehrlicher Begleiter durch das Alte/Erste Testament!

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Die Tur-Sinai Bibel






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Tur-Sinai Bibel
Der renommierte jüdische Hebräisch-Professor Naftali Tur-Sinai hat hier den Versuch gemacht, das biblische Hebräisch des Alten Testamentes in die deutsche Sprache zu übertragen, was ihm in sensationellem Maße geglückt ist. Gerade bei poetischen Stellen wird die Kraft der jüdischen Sprache besonders deutlich sichtbar. Natürlich gibt es Stellen, die aus Wortwahl- und Satzbaugründen etwas holprig klingen (ähnlich der Buber/Rosenzweig Bibel) - was sich aber beim sorgfältigen "Hebraisieren" kaum vermeiden lässt. Das hat den Vorteil, dass einem als Leser einmal mehr die Distanz in zeitlicher wie kultureller Hinsicht bewusst wird und der Stil bzw. die "seelische Haltung" berschiedener Abschnitte deutlich werden.

Die Tur-Sinai Bibel wurde mit dem Ziel größtmöglicher Wörtlichkeit übersetzt, umstrittene bzw. mehrdeutige Stellen wurde anhand eigener Hypothesen übersetzt, wobei man im Nachwort hier teils Erklärungen zur Deutung erhält. Die Tur-Sinai Bibel Übersetzung eignet sich zum Beispiel auch gut als Zweitbibel neben einer etwas gebräuchlicheren Ausgabe - als Erstbibel ist sie aufgrund der sprachlichen bzw. interpretatorischen Eigenheiten eher weniger geeignet. Trotz allem ist sie bis heute die beliebteste jüdische Bibel Übersetzung - mit Recht!

Für wen besonders geeignet:

+ deutsche Juden
+ als Zweit- bzw. Begleitbibel
+ Liebhaber wörtlicher Übersetzungen
+ zum Verdeutlichen kultureller Hintergründe

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Bibel Übersetzung von Buber und Rosenzweig





bibel buber rosenzweig
4-bändige Bibel von Buber
Der geborene Wiener Martin Buber (1878 - 1965), war zunächst als Religionswissenschaftler, Philosoph und Germanist in Wien, Leipzig, Berlin und Zürich tätig, eher er sich dem Zionismus anschloss und 1983 nach Palästina auswanderte, wo er an der Hebräischen Universität von Jerusalem lehrte. Rückblickend auf sein Werk lässt sich sagen, dass wir es hier mit einer der führenden Persönlichkeiten im christlich-jüdischen Dialog zu tun haben, der mit seiner Übertragung des Alten Testamentes gemeinsam mit Franz Rosenzweig einen unentbehrlichen Schatz hinterlassen hat. Hier spürt der Leser die geballte poetische Wucht der biblischen Sprache, vollständig in ihrem ganzen eigentümlichen Charakter ins Deutsche übertragen.

Die Sprache eignet sich am besten für jene, die mit dem Alten Testament bereits vertraut sind, da sie auch vor Neologismen oder eher ungebräuchlichen Worten nicht zurückschreckt. Dennoch ist sie melodisch, kraftvoll und rhythmisch und eignet sich beispielsweise hervorragend zum Vortragen - wo die Aussagekraft erst richtig deutlich wird. Man erkennt beim Lesen völlig neue Zusammenhänge, sieht vieles unter einem anderen Licht, was vorher vielleicht unklar war. Buber und Rosenzweig ist es tatsächlich gelungen, die Kluft zwischen germanischer und semitischer Sprache zu überbrücken und hiermit ein Werk zu schaffen, das Bibelleser in eine völlig neue Welt eintauchen lässt.


Martin Buber hat zusammen mit Franz Rosenzweig der deutschen Sprache das edelste Geschenk gemacht, eine Neuübersetzung des Alten Testaments. Diese deutsche Bibel ist eine der höchsten Leistungen der deutschen Sprache in unserer Zeit. (Hermann Hesse)

Für wen besonders geeignet:
+ wer eine jüdische Übersetzung möchte
+ wer Sprachgewalt zu schätzen weiß
+ wer mit dem alten Testament bereits aus anderen Übersetzungen vertraut ist
+ wen eigentümliche Formulierungen und ein gewisser Anspruch nicht abschrecken
+ wer die biblischen Zusammenhänge aus einem anderen Blickwinkel betrachten möchte

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Schmuckausgabe der Bibel nach Buber mit Bildern von Marc Chagal



bibel mit bildern von marc chagal
Hier gibt es die gesamte Buber-Rosenzweig-Übersetzung in einem einzigen Band als Bibel mit Bildern - enthalten sind zahlreiche begleitende Kunstwerke von Marc Chagal sowie eine zusätzliche CD mit einer historischen Aufnahme Martin Bubers von 1958, auf der er persönlich aus der Schrift liest. Die Schmuckausgabe kommt dekorativ in repräsentativem Schuber und mach ordentlich was her im Regal!

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Die Elberfelder Bibel

Standardausgabe
Wörtlichkeit, Texttreue und philologische Exaktheit - diese Qualitäten schätzen Bibelkenner an der Elberfelder Bibel, die erstmals 1855 (NT) bzw. 1871 (AT) erschien. Für den Namen bürgt nicht etwa ein Herr Elberfeld, sondern ein Stadtteil von Wuppertal, wo ein Großteil der Übersetzungsarbeiten unter den Initiatoren Julius Anton von Poseck, Carl Brockhaus und John Nelson Darby stattfand, wodurch sie zu Beginn dem Dispensationalismus und der Brüderbewegung nahestand. 

Der große Nutzen dieser Ausgabe liegt in ihrer doch guten Verständlichkeit, während die Worte aus den Grundtexten dennoch weitgehend ohne Umschreibungen wiedergegeben werden. Das Alte Testament basiert auf dem Masoretischen Text, während man beim Neuen Testament die veröffentlichten Codices der alexandrinischen Linie (z.B. Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus) in der Übersetzung verarbeitete. Die neuen Fassungen allerdings verwenden die textkritische Edition von Nestle-Aland (Novum Testamentum Graece).





Trotz relativ leichter Lesbarkeit muss eingestanden werden, dass man bisweilen auf sprachliche Härten stößt, die sich jedoch nicht vermeiden lassen, wenn der Anspruch an Originaltreue beibehalten werden soll. In den Revisionen ist hierbei jedoch eine deutliche Besserung spürbar. Mussten Wörter zugunsten der Verständlichkeit hinzugefügt werden, so wird dies gekennzeichnet. Weitere Hinweise sowie alternative Lesarten findet man in den Fußnoten.

Das Vorwort der ersten Ausgabe führt sehr schön das Ziel aus:

den des Urtextes Unkundigen … mit geringen Kosten eine möglichst treue und genaue Darstellung des Wortes Gottes in ihrer eigenen Sprache darzureichen“. 

Als praktisches Zubehör zum vertieften Bibelstudium gibt es außerdem:

- die Handkonkordanz mit 40.000 Bibelstellen und mehr als 6000 Begriffen
- die Themenkonkordanz mit mehr als 600 Themen zur Glaubenspraxis
- ein Griffregister zur Elberfelder Bibel 

Wofür besonders geeignet:
+ klassisches Bibelstudium
+ Leser, die Wert auf Philologische Genauigkeit legen und in sprachlichem Anspruch keine Barriere sehen 
+ Vorbereitung für Andachten, Predigten u.ä.

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Weitere Interessante Ausgaben der Elberfelder Bibel:


 Elberfelder Bibel mit Erklärungen und zahlreichen Fotos zur Welt der Bibel (Details zur Elberfelder mit Erklärungen)
 Elberfelder Bibel in großer Schrift; Kunstleder

Elberfelder Bibel, Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz (Details zur Elberfelder Studienbibel)










Ryrie Studienbibel: Studienbibel mit der Elberfelder Übersetzung als Grundlage (Details zur Ryrie Studienbibel)

Textgrundlagen Altes Testament




Dass sich die Übersetzung des Alten Testamentes an vielen Stellen schwieriger gestaltete, als die des Neuen Testamentes, gründet in der jüdischen Tradition, Schriftrollen zu vernichten, ehe sie brüchig und unlesbar wurden. Dennoch gibt es einen Text, der um ca. 100 n. Chr. von den Schriftgelehrten festgelegt wurde und als Textus receptus angesehen werden kann. Seit etwa 700 n. Chrs. begann man damit, den ursprungs reinen Konsonantentext mit Vokalzeichen zu versehen. Diese hebräische (teils aramäische) Überlieferung, auch als masoretischer Text bezeichnet ("masora": hebräisch = Überlieferung) wird auch heute noch als Grundlage für wissenschaftliche Textausgaben verwandt (z.B. seit 1967 Biblia Hebraica Stuttgartensia). Dennoch handelt es sich um eine eher späte Schrift, die nur eingeschränkt als ursprünglich angesehen werden kann. Inbesondere durch die archäologischen Funde in den Höhlen bei Qumran sind jedoch weitere Handschriften aufgetaucht, die noch hinter dem masoretischen Text datiert sind.

Ebenfalls von Bedeutung für den ursprünglichen Laut der alttestamentlichen Texte sind die alten Übersetzungen des hebräischen Textes, dabei insbesondere die lateinische, syrische und griechische (Vulgata, Vetus Latina, Peschitta, Septuaginta), da deren Handschriften masoretisch unbearbeitet sind und daher auch als Quelle für ursprüngliche Textformen angesehen werden können.

Bei der Übersetzung ebenfalls eine Rolle spielen Textverbesserungen beim hebräischen Original, die zwangsweise vorgenommen werden müssen, da letzteres über viele Jahrhunderte ohne Vokalzeichen abgeschrieben wurde und die hebräischen Konsonanten sich oft zum verwechseln ähnlich sehen. Glücklicherweise geht man in der modernen Forschung in dieser Hinsicht mittlerweile sehr zaghaft vor, während es vor einiger Zeit üblich war sogenannte Konjekturen vorzunehmen, das heißt vermutungsweise vorgenommene Textverbesserungen, die heute nur noch in Ausnahmefällen zugelassen werden. Man versucht stattdessen, dem Original einen Sinn abzugewinnen. 

Weitere Infos: 
- Textgrundlagen Neues Testament
- Textgrundlagen Spätschriften
- Allgemeines zu den Textgrundlagen der Bibelübersetzungen

Textgrundlagen der Bibelübersetzungen




Wer die Botschaft der Bibel in ihrer vollen Tragweite erfahren möchte, muss sich über eines im Klaren sein: Dieses Buch ist weder ein Roman, noch ein zeitloser Klassiker, der sich ohne weiteres in unsere Sprache übertragen lässt.  Daher ist es notwendig und unerlässlich, dass man sich als Leser auf fremde Denkweisen und sprachliche Formen einlässt, die aus einer uns fern gerückten Zeit stammen. Zwischen den beschriebenen Verhältnissen und Erfahrungen der biblischen Welt und unserem heutigen Verständnis steht die große Kluft kultureller, historischer und sozialer Veränderungen, die das Übertragen und Erfassen der Inhalte zu einer Herausforderung machen.

Bei wissenschaftlichen oder prosaischen Werken treten in dieser Hinsicht nur selten Probleme auf, da sich die Inhalte meist problemlos in die Gegenwartssprache konvertieren lassen. Anders sieht es etwa in der Dichtkunst aus - so viel Mühe sich auch die Übersetzer geben, so ist es dennoch nicht möglich beispielsweise Homers Epen ohne Verlust an dichterischer Substanz ins Deutsche zu übertragen. Ähnlich verhält es sich mit Werken, die reich an Botschaften und Bildern sind - wie etwa der Bibel. Wer sich dies beim Lesen immer vor Augen hält, der läuft nicht mehr Gefahr, sich auf einzelne sprachliche Eigenheiten oder bestimmte Formulierungen zu fixieren, sondern kann den Kern der Botschaft erfassen, was für ein Verständnis zwingend notwendig ist.

Auch wenn es für uns selbstverständlich klingt, dass biblische Übersetzungen heute aus den Originalsprachen angefertigt werden (d.h. AT: hebräisch, teils aramäisch; Apokryphen und NT: griechisch), war dies nicht immer so. Katholische Übersetzungen wurden bis zu den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der Regel aus der kirchenoffiziellen lateinischen Vulgata übertragen. Mittlerweile jedoch wurde auch die Vulgata nach den griechischen und hebräischen Urtexten korrigiert und überarbeitet (Nova Vulgata 1979).

Dass man sich mittlerweile an die Originalsprachen hält bedeutet jedoch keineswegs den Anspruch auf wahre Ursprünglichkeit. Kein biblisches Buch ist in der ursprünglichen Handschrift des Verfassers überliefert - uns bleiben lediglich die Einzelschriften späterer Jahrhunderte, die sich untereinander in Lesart und Wortlaut unterscheiden. Die "besten" Handschriften (die dem Grundtext möglichst nahe kommen) herauszufinden ist und war die Aufgabe biblischer Textforscher, die sich seit langer Zeit mit dieser Herausforderung befassen. Da die Befunde der Überlieferungen für die einzelnen biblischen Teile unterschiedlich sind, ist es notwendig, sie gesondert zu betrachten:

- Textgrundlagen des Alten Testamentes
- Textgrundlagen des Neuen Testamentes
- Textgrundlagen der Apokryphen/Spätschriften

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Bibelzitat: Thema Depressionen

Das Bibelzitat zum Thema Depressionen und seelisches Leid.


Zitat:
Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.
Altest Testament, Psalm 055, Vers 23
Aus dem Gebet wider die falschen Brüder. Trost in Gott.

Zitat:
Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorget für euch.
Neues Testament, Buch 1, Petrus Kapitel 5, Vers 7 Pflichten der Gemeindevorsteher. Ermahnung zur Demut, zum Vertrauen auf Gott, zur Wachsamkeit. Segenswunsch, Grüße, Schluß.

Bildquelle: Gerd Altmann / pixelio.de



Bibelzitat: Thema Gewitter, Regen, Blitz und Donner

Das Bibelzitat zur aktuellen Wetterlage:


Zitat:
Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge und wird doch nicht erkannt.
Altes Testament, Hiob, Kapitel 037, Vers 5

Zitat:
Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein Licht.

Altes Testament, Hiob, Kapitel 037, Vers 11

Fotograf: Josef Türk jun. / pixelio.de